NEIN zum Millionengrab S2 - CDU Durmersheim gegen S2-Verlängerung

20.09.2024

Der CDU-Ortsverband Durmersheim ist gegen die Verlängerung der Stadtbahnlinie S2 von Rheinstetten nach Durmersheim. 

Am 29. September 2024 findet in Durmersheim der Bürgerentscheid zur S2-Verlängerung statt. An diesem Tag wird abgestimmt, ob die Gemeinde Durmersheim das Ziel verfolgen soll, die S2 bis zum Bahnhof Durmersheim zu verlängern.

Stimmen Sie am 29.09.2024 mit NEIN gegen das Millionengrab S2. Dies sind die Argumente gegen das Projekt:

1. Hohe Kosten:
Die S2-Verlängerung würde Kosten von 50 bis 60 Millionen Euro verursachen, wobei noch unklare Zusatzkosten für den Untergrund und eventuelle Förderungen hinzukämen. Selbst bei Teilförderungen müsste Durmersheim einen zweistelligen Millionenbetrag selbst tragen. Jährlich kämen zudem 500.000 Euro an Betriebskosten hinzu.
Die Kosten für die Verlängerung der S2, stellen eine erhebliche finanzielle Belastung für die Gemeinde Durmersheim dar. Selbst bei einer möglichen Förderung durch Bund oder Land müsste die Gemeinde immer noch einen zweistelligen Millionenbetrag selbst tragen. Diese Mittel müssten größtenteils durch den kommunalen Haushalt erwirtschaftet werden, was bedeutet, dass finanzielle Ressourcen für andere wichtige Projekte wie Schulen, Kindergärten, die Ortsentwicklung oder Vereine fehlen könnten. Die jährlichen Betriebskosten wären ebenfalls von der Gemeinde zu tragen. Diese langfristige finanzielle Verpflichtung könnte Durmersheim in eine schwierige Haushaltslage bringen und würde die Möglichkeiten für zukünftige Investitionen stark einschränken.
Eine Gemeinde erwirtschaftet ihre Einnahmen überwiegend aus Steuern und Gebühren, aber auch durch Zuweisungen und andere Finanzquellen. Die Einnahmen fließen in die Finanzierung öffentlicher Aufgaben und Projekte.
Hohe Ausgaben einer Gemeinde führen oft dazu, dass die finanziellen Belastungen auf die Bürger übertragen werden. Dies geschieht in Form von Steuer- und Gebührenerhöhungen, Kürzungen bei öffentlichen Dienstleistungen oder durch eine langfristige Schuldenaufnahme, die künftige Generationen betreffen kann.


2. Lärm- und Verkehrsbelastung:
Die Verlängerung würde zu zusätzlichem Lärm und Erschütterungen führen, insbesondere in Wohngebieten und an neuralgischen Verkehrspunkten wie dem „ALDI-Kreisel“ oder der „Bickesheimer Kirche“. Anwohner müssten mit erheblichen Beeinträchtigungen rechnen, die nicht leicht rückgängig gemacht werden können.


3. Verkehrschaos und Flächenverbrauch:
Der Bau der Trasse würde zu Verkehrsproblemen und Engpässen führen, vor allem im Berufsverkehr. Flächen, die für Parkplätze oder andere Mobilitätsformen wie Fahrradwege genutzt werden könnten, würden für die Bahntrasse beansprucht. Das Ortsbild würde durch Masten und Oberleitungen verschandelt.


4. Lange Realisierungszeit und veraltete Technik:
Die Umsetzung der Verlängerung würde mindestens 15 Jahre dauern. In dieser Zeit könnten bereits modernere Mobilitätslösungen wie autonomes Fahren oder „MyShuttle“-Systeme entwickelt werden, die flexibler und kostengünstiger wären. Es wird befürchtet, dass die S2-Verlängerung zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme bereits veraltet sein könnte.


5. Geringer Nutzen für die breite Bevölkerung:
Nur ein kleiner Teil der Durmersheimer Bevölkerung würde die S2-Verlängerung tatsächlich nutzen. Die restlichen Bürger, insbesondere in Würmersheim und anderen entlegenen Ortsteilen, wären von den Kosten und Belastungen betroffen, ohne wesentlichen Nutzen daraus zu ziehen. Der Zeitgewinn ist im Vergleich zu bestehenden Verbindungen gering, da alternative Bus- und Bahnlinien schon heute gut funktionieren.